Die Xbox Series S wurde 2020 als günstiger Einstieg in die neue Konsolengeneration veröffentlicht – und stand seitdem immer wieder in der Kritik. Besonders Entwickler*innen bemängelten die schwächere GPU und den knappen Arbeitsspeicher.
Die Xbox Series S wurde 2020 als günstiger Einstieg in die neue Konsolengeneration veröffentlicht – und stand seitdem immer wieder in der Kritik. Besonders Entwickler*innen bemängelten die schwächere GPU und den knappen Arbeitsspeicher.
Viele Entwickler beklagten sich über die Xbox Series S, die angeblich wie ein Bremsklotz für moderne Spiele wirkt.
Videogame Artist Del Walker (arbeitete bereits für Naughty Dog, Rocksteady und Respawn Entertainment) ging mit der Mini-Konsole besonders hart ins Gericht.
Er sagte vor gut einem Jahr:
„Ich wünschte, die Series S hätte es nie gegeben, Mann. Es ist so nervig, für diese Konsole zu optimieren. Ich gehe davon aus, dass in Zukunft leider noch mehr Spiele die Xbox überspringen werde“
I wish the Series S never existed, man. So annoying to optimize for that console - I expect we'll unfortunately see more game launches get skipped by Xbox in the future. https://t.co/97Ifpmtj9q
— Del (@TheCartelDel) August 23, 2024
Weiter ergänzte er:
„Ich mag es einfach nicht, aktuelle Spiele für diese Konsole optimieren zu müssen. Und ich wünschte, es hätte sie nie gegeben. Die Xbox Series X ist jedoch ein erstaunliches Stück Hardware. Eine fantastische Konsole. Es ist einfach nervig, ein High-End-Spiel mit komplexer KI, visuellen Effekten, fortgeschrittener Physik, Multithreading-Optimierung, Partikelsystemen, dynamischen Speicheranforderungen usw zu erstellen und dann alles wegzulassen, damit es auf einer Xbox S gleich läuft.“
Umso überraschender ist nun das Lob von Naoki Hamaguchi, Game Director von Final Fantasy 7 Remake, der die kleine Xbox in einem Interview positiv hervorhebt.

Naoki Hamaguchi
Im Gespräch mit Windows Central erklärte Hamaguchi, dass die Arbeit an der Series S weniger problematisch war als viele erwarten:
„In Bezug auf die Hardware-Spezifikationen würde ich sagen, dass die Xbox Series S tatsächlich recht solide ausgestattet ist. Wir stießen nicht auf allzu große Herausforderungen bei der Rechenleistung, aber viele der Probleme waren eher speicherbezogen.“
Um diese Hürden zu meistern, griff das Team auf Erfahrungen aus der PC-Optimierung zurück. Hamaguchi betonte, dass man für das Remake einige Konzepte der Nanite-Technologie aus der Unreal Engine 5 übernommen und in die Unreal Engine 4 integriert habe.
Ergebnis: stabile Grafikleistung und sogar eine Steam Deck-Verifizierung, die beweist, dass das Spiel auch auf Geräten mit schwächerer Hardware rund läuft.
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Neben den technischen Aspekten sprach Hamaguchi auch über die zukünftige Ausrichtung von Square Enix. Unter der Leitung des neuen Präsidenten verfolge das Unternehmen nun eine klare Strategie: Final Fantasy und andere Marken sollen einem breiteren Publikum zugänglich gemacht werden - sei es auf Xbox, PlayStation, Switch, PC oder sogar über Cloud-Gaming.
„Die Vision ist es, Final Fantasy einem breiteren und größeren Publikum durch Multiplattform-Releases auf verschiedenen Geräten zugänglich zu machen“, so Hamaguchi.
Besonders erfreulich: Der Director selbst outete sich als Xbox-Fan und versprach, alles dafür zu tun, dass die Spiele von Square Enix auch in Zukunft ein möglichst großes Publikum erreichen.
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Das Final Fantasy 7 Remake Intergrade erscheint am 22. Januar 2026 nicht nur für die Xbox-Konsolen, sondern auch für die Switch 2. Damit ist ein weiterer Schritt in Richtung der neuen Multiplattform-Philosophie getan - sehr zur Freude der Fans, die nun mehr Auswahl als je zuvor haben.
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