Square Enix krempelt seine Strategie um: Statt PlayStation-Exklusivität setzt der japanische Publisher künftig klar auf Multiplattform-Veröffentlichungen, und das zeigt sich deutlich im aktuellen Geschäftsbericht.
Square Enix krempelt seine Strategie um: Statt PlayStation-Exklusivität setzt der japanische Publisher künftig klar auf Multiplattform-Veröffentlichungen, und das zeigt sich deutlich im aktuellen Geschäftsbericht.
Nach Jahren enger Kooperation mit Sony und mehreren PS5-exklusiven Projekten ändert Square Enix jetzt den Kurs. Im neuen Halbjahresbericht heißt es, man wolle künftig mehr Spieler*innen auf verschiedenen Plattformen erreichen. Konkret bedeutet das: Spiele wie Final Fantasy 7 Remake Intergrade sollen 2026 auch für Xbox Series X/S und Nintendo Switch 2 erscheinen. Auch Final Fantasy 7 Rebirth steht bereits in der Warteschlange.
Ebenso setzt das Studio auf Dragon Quest 3 HD-2D Remake und Final Fantasy Tactics, die von Anfang an als Multiplattform-Titel konzipiert wurden. Für 2026 plant Square Enix zudem Dragon Quest 7 Reimagined, das dieselbe Strategie fortführt. In den Unterlagen heißt es dazu wörtlich:
„Im Rahmen der Multiplattform-Strategie wurden seit dem Geschäftsjahr, das im März 2025 endet, mehrere Plattformerweiterungen für bestehende Titel gestartet, wodurch die Fangemeinde für jede IP stetig ausgebaut wurde.“
Eine klare Ansage: Die Ära der PlayStation-Exklusivveröffentlichungen neigt sich dem Ende zu. Nur wenige Ausnahmen bleiben, etwa Bravely Default Flying Fairy, das weiterhin ausschließlich auf Nintendos Konsole bleibt.
Der mittelfristige Geschäftsplan bis 2028 beschreibt einen umfassenden Neustart, bei dem Square Enix auf Nachhaltigkeit und Qualität setzt. Die neue Roadmap führt kommende Projekte auf, darunter:
Octopath Traveler 0
Dragon Quest 7 Reimagined
The Adventures of Elliot: The Millennium Tales
Andere Titel wurden noch nicht namentlich genannt. Im Bericht ist aber von „mehreren großen Projekten“ die Rede, die auf bekannten Marken basieren und ab dem Geschäftsjahr 2028/29 regelmäßig erscheinen sollen.
Parallel will Square Enix die Spieleentwicklung automatisieren: Bis Ende 2027 sollen 70 Prozent aller QA und Debugging-Aufgaben mithilfe von KI-Technologien erledigt werden. Dafür arbeitet das Unternehmen mit dem Matsuo-Labor der Universität Tokio zusammen – ein Schritt, der nicht nur Effizienz, sondern auch Kostenersparnis bringen soll.
https://2playerz.de/p/square-enix-entlasst-uber-100-mitarbeitende-weltweite-umstrukturierung-angekundigt
Finanziell war das Halbjahr eher durchwachsen: Der Nettoumsatz sank um 15 Prozent, doch der Gewinn stieg leicht an. Besonders das Merchandising, etwa die erfolgreichen Final Fantasy Magic: The Gathering-Sets, legte deutlich zu, ein Bereich, den Square Enix künftig weiter ausbauen will.
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