Ein Drohnenflug mitten im Palisades-Feuer in Los Angeles brachte Feuerwehr und Löschflugzeuge in Gefahr. Verantwortlich war Peter T. Akemann, Mitgründer von Treyarch und Ex-Call of Duty-Chef - nun muss er ins Gefängnis.
Ein Drohnenflug mitten im Palisades-Feuer in Los Angeles brachte Feuerwehr und Löschflugzeuge in Gefahr. Verantwortlich war Peter T. Akemann, Mitgründer von Treyarch und Ex-Call of Duty-Chef - nun muss er ins Gefängnis.
Ein Brandherd in Los Angeles, ein Feuerwehrflugzeug und eine Drohne, die alles noch schlimmer machte. Am 9. Januar flog Peter T. Akemann, Mitgründer von Treyarch (den Köpfen hinter Call of Duty), eine Drohne über das Gebiet des Palisades-Feuers.
Was wie eine besorgte Geste wirkte, endete in einem Desaster: Die Drohne krachte in den linken Flügel eines sogenannten „Super Scooper“, jenes Wasserflugzeugs, das mit massiven Löschladungen die Feuerwehr unterstützte.
Der Flieger musste daraufhin in Reparatur, und mitten in einer wochenlangen Katastrophe wurde die Brandbekämpfung noch komplizierter.
Peter Tripp Akemann, 57, of Culver City, who pleaded guilty in February to the unsafe operation of an unmanned aircraft in connection with flying a drone that crashed into a firefighting aircraft known as a "Super Scooper," was sentenced to prison and home confinement on Monday,… pic.twitter.com/0eIcZ7Ouvp
— FBI Los Angeles (@FBILosAngeles) September 16, 2025
Akemann bekannte sich schuldig wegen „unsicherer Bedienung eines unbemannten Luftfahrzeugs“. Damit entging er zwar einer möglichen Gefängnisstrafe von bis zu einem Jahr, doch die Strafe fiel trotzdem happig aus. Zunächst standen 150 Stunden gemeinnützige Arbeit im Dienst kalifornischer Feuerwehr- und Hilfsorganisationen an.
Nun hat das Gericht jedoch das endgültige Strafmaß festgelegt: 14 Tage Bundesgefängnis, anschließend ein Monat Hausarrest. Außerdem muss Akemann rund 156.000 Dollar an Strafen und Schadensersatz zahlen.
Peter Tripp Akemann, a wealthy executive, sentenced to 150 hours of community service after crashing drone into 'Super Scooper' during Palisades Fire
byu/damontoo inaviation
In einem Brief an das Gericht äußerte Akemann seine „aufrichtige Reue und tiefste Entschuldigung“ gegenüber der Crew des Super Scoopers und den Menschen von Los Angeles. Er habe die Drohne geflogen, weil er sich um das Haus eines Freundes in der Nähe der Brandzone gesorgt habe - eine Erklärung, die das Risiko allerdings kaum rechtfertigt.
Die U.S. Attorney’s Office fand deutliche Worte:
„Der Schaden am Super Scooper ist eine eindringliche Erinnerung daran, dass Drohnenflüge in Notlagen eine extreme Gefahr für Einsatzkräfte darstellen und die gesamte Arbeit von Polizei und Feuerwehr gefährden. Wie dieser Fall zeigt, werden wir Drohnenpiloten verfolgen, die gegen das Gesetz verstoßen und die Arbeit der Ersthelfer*innen behindern.“
Bleibt zu hoffen, dass dieser Vorfall als abschreckendes Beispiel dient und potenziellen „Hobby-Pilot*innen“ klarmacht: Drohnen und Katastropheneinsätze vertragen sich nicht.
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