Nach langer Funkstille ist Marvel’s Wolverine endlich mit einem frischen Trailer zurück. Besonders das gnadenlos brutale Kampfsystem mit jeder Menge Blut und abgetrennten Gliedmaßen begeistert Fans. Doch genau das sorgt nun auch für erste Schwierigkeiten.
Seit der ersten Enthüllung 2021 und diversen Leaks war die Vorfreude groß und diesmal haben Insomniac Games mit brachialem Gameplay abgeliefert. Die Frage ist nur, ob Wolverine nicht das gleiche Schicksal ereilt, wie Dying Light: The Beast.
Während PlayStation-Fans weltweit den Trailer feiern, berichten Spieler*innen aus Großbritannien von einem kuriosen Problem: Wer dort keinen altersverifizierten Account besitzt, bekommt das Video auf Twitter (X) gar nicht zu sehen. Stattdessen erscheint der Hinweis:
„Aufgrund lokaler Gesetze schränken wir den Zugriff auf diesen Inhalt vorübergehend ein.“
Hintergrund ist das neue Online Safety Act, mit dem die britische Regierung striktere Altersprüfungen für Inhalte einführt. In diesem Fall reicht die Gewaltdarstellung von Wolverines Klauenattacken offenbar schon aus, um den Trailer unsichtbar zu machen.
Interessanterweise berichten auch Nutzer*innen außerhalb des Vereinigten Königreichs von ähnlichen Einschränkungen. Ob es sich dabei um Twitter-interne Filtermechanismen für Blut und Gore handelt oder ob weitere Länder ähnliche Gesetze vorbereiten, ist noch unklar. Klar ist nur: Insomniac setzt in Marvel’s Wolverine bewusst auf kompromisslose Brutalität - was in Zukunft zum Problem werden könnte, sollte mehr Länder dem Beispiel Großbritanniens folgen.
Trotz dieser Debatte dürfte das Spiel selbst wohl kaum zurückrudern. Nach dem Trailer ist eindeutig: Wolverine wird genauso wild und ungebremst dargestellt, wie es Fans seit Jahren fordern. Doch gleichzeitig wirft die Situation Fragen auf, wie weit Gewalt in Games künftig online sichtbar sein darf und wie stark Gesetze die Präsentation beeinflussen.
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